Gold im Compak-Sporting – Titel verteidigt

Am Samstag, den 22.09., fanden beim Wurftauben Club Wiesbaden e.V. zum zweiten Mal die Hessischen Meisterschaften im Compak-Sporting statt (vgl. DSB Sportordnung 3.30).
Der Schützenverein Kölschhausen war mit Matthias Macherey vertreten, der in der Altersklasse Herren II (40-50 Jahre) knapp seinen Titel verteidigen konnte und Gold gewann. Auf den zweiten Platz schoss sich – mit nur zwei Scheiben Abstand – Knuth Küster (Hubertus Frankfurt). Platz vier erreichte Oliver Byczek des (Waldeckischer Wurftaubenclub Arolsen).
Bei den Damen landete Michaela Schröder auf Platz 1 und Elvira Haas auf Platz 2. Für einen reibungslosen Ablauf und perfekte Organisation sorgten Michael (Bundesflintenreferent) und Martina Eck.
Das ist das zweite Mal in Folge, dass sich Kölschhausen in der relativ neuen Disziplin des DSB einen 1. Platz holt. Nachdem Macherey auf der Deutschen Meisterschaft in Suhl den 5. Platz erreichte. Eine Trainingsmöglichkeit in Kölschhausen ist nach wie vor nicht vorhanden.
Ein Ausbau des Skeet-Standes wird vom Vorstand leider nicht unterstützt.

Compak-Sporting Deutsche Meisterschaft in Suhl

Das erste Mal findet die Deutsche Meisterschaft in der Flintendisziplin Compak-Sporting in Suhl statt. Diese aus der Jagd kommende Disziplin ist in vielen Ländern der Welt sehr populär und wurde nun vom DSB adoptiert. Der DSB richtet sich mit seinem Regelwerk nach dem international anerkannten Regelwerk der FITASC. Der Name Compak-Sporting leitet sich von „kompaktem“ Sporting ab und gibt den Hinweis darauf, dass es sich hier um eine Variante des Parcoursschießens mit der Flinte handelt, auf kompaktem Raum handelt. Hier gibt es u. a. von dem DSB Empfehlungen, wie man vorhandene Skeet-/Trap- oder kombinierte Flintenstände mit mehreren Wurfmaschinen ausbauen kann. Leider wird dieses Möglichkeit, trotz der Erfolge und trotz der neuen Abnahme des Schießstandes, von unserem Verein nicht angenommen. Ein Training kann daher nur auf anderen Schießständen erfolgen.
Eine Runde besteht aus einem Schema von 25 Wurfscheiben, die von jedem einzelnen Schützen in einer Runde beschossen werden. Dabei stehen die Schützen nebeneinander in einer Art von Käfig, der die Schusswinkel begrenzt, und beschießen die an der jeweiligen Position gelisteten Wurfscheiben einzeln, als Dublette auf Schuss oder Simultandublette.

Flintenschützen der ersten Deutschen Meisterschaft im Compak-Sporting in Suhl

Bei den Dubletten „auf Schuss“ werden zwei Wurfscheiben in der angegebenen Reihenfolge geworfen. Dabei wird die zweite Scheibe auf den Schuss der Flinte ausgelöst. Bei Simultandubletten lösen beide Wurfmaschinen zeitgleich aus und der Schütze muss entscheiden, welche Scheibe er zu erst beschießt.

In Suhl wurden an zwei Tagen von jeder Schützin/jedem Schützen 200 Wurfscheiben beschossen und hier sind die Ergebnisse:

In der Klasse Herren I (frühere Schützenklasse)
1. Platz Wienandts, Hendrick 183
2. Platz Schweizer, Florian 175
3. Platz Graf, Constantin 171
In der Klasse Damen I (die Frauen schossen aufgrund der Anzahl der Teilnehmerinnen in einer Altersklasse)
1. Platz Hewing, Nicole 174
2. Platz Reese, Anja 149
3. Platz Borgmeier-Lütz, Ruth 141
In der Klasse Herren II (40-50 Jahre)
1. Platz Schulte, Richard 180
2. Platz Plänker, Klaus 165
3. Platz Vadder, Christian 161
4. Platz Schwerdt, Tobias 161
5. Platz Macherey, Matthias 156

Unser Schützenbruder Matthias, der sich auf zufriedenstellende 156 Scheiben vorkämpfte, hat den SV-Kölschhausen in dieser Disziplin in Suhl vertreten. Ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass er das letzte Mal Compak-Sporting zur Hessenmeisterschaft im letzten Jahr geschossen hat, die Plätze 3 und 4 nur fünf Wurfscheiben entfernt waren und es durch die frühe Abreise des Schützen Schwerdt zu keinem Stechen gekommen ist.

Save the date 2018 – Wurfscheibenschießen

Hier schon mal die wichtigen Termine, die ihr Euch für das kommende Jahr in den Kalender eintragen könnt:

Der Termin für die Jahreshauptversammlung ist am
17. Februar um 19 Uhr.

 

21. AprilBezirksmeisterschaft Skeet (Schützenbezirk 21) in Kölschhausen
26. MaiPokalschießen gegen den WCO Gießen und SV Höhn in Kölschhausen
16. JuniWanderpokal (vereinsintern)
30. JuniHessische Landesmeisterschaft Skeet in Wiesbaden (Meldeschluß 2.Mai)
16. September100 Tauben Schinken-Turnier "Nostalgie"
6. OktoberVereinsmeisterschaft Sportjahr 2019
28. DezemberLemp-Pokal 2018

 


Und für die, die nicht genug bekommen können, hier die Termine für Sporting (Jagdparcours) und Compak-Sporting (wird dynamisch verwaltet):

 

LM Compak Sporting – Matthias Macherey schreibt Sportgeschichte

Am 16. September fand in Wiesbaden die erste hessische Meisterschaft im Compak-Sporting Schießen statt. Geführt wird diese Disziplin beim DSB unter der Nummer 3.30.xx.
Nicht nur gute Vorbereitung u.a. im Lauterbacher Wurfscheiben-Club, sondern auch ein glückliches Händchen bewies Matthias Macherey vom SV „Lemp“, der nach anfänglichen Schwierigkeiten am Ende vor Michaela Schröder (WCW Wiesbaden) lag. Diese ging mit ihrem Vereinskollegen Nikolay Poddubskiy ins Stechen um Platz zwei.

Die beiden Erstplatzierten der Landesmeisterschaft: Michaela Schröder (WCW Wiesbaden, Vize-Europameisterin, Vize-Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin), Matthias Macherey (SV „Lemp“ Kölschhausen, erster Hessenmeister im Compak-Sporting)

Somit heisst Hessens erster Meister in der Disziplin Compak Sporting  Matthias Macherey vom SV „Lemp“ Kölschhausen.
Der Sieger hofft nun auf einen zeitnahen Ausbau des heimischen Skeetstandes zum Compak-Stand, um in Kölschhausen weiterhin gut gefördert zu werden.

Leider erfolgte in diesem Jahr keine Weitermeldung zur Deutschen Meisterschaft, da die erste DM in dieser Disziplin erst 2018 vorgesehen ist.
Die hessische Meisterschaft 2017 stellt den Startschuss dieser Disziplin (3.30.xx) neben den Disziplinen Flinte Universal-Trap (3.40.xx) und dem Parcours (3.35.xx) im DSB dar.


Wie bei dem Parcous schießen, werden beim Compak-Sporting Wurfscheiben und Rollhasen aus unterschiedlichen Maschinen in unterschiedlichen Entfernungen geworfen und beschossen. Die Schützen stehen jedoch in die Schußrichtung begrenzenden Käfigen, die wiederum gemäß den Trap-Positionen eins bis fünf angeordnet sind und beschießen, je Position, unterschiedliche Ziele einzeln oder paarweise. Paare werden als „Simultandublette“ oder „Dublette auf Schuß“ geworfen. Bei letzteren erfolgt der Abwurf der zweiten Wurfscheibe erst nach dem Schuß auf das erste Ziel. Die gleichzeitig abgeworfenen Simultandubletten erfordern höchste Aufmerksamkeit, muss doch der Schütze selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge er die Ziele beschießt.

Sieg beim Blaser Cup 50

Einen etwas außergewöhnlichen, vielleicht auch einmaligen Erfolg konnte der SV „Lemp“ beim diesjähigen Blaser Cup 50 im sächsischen Sörnewitz verbuchen.
Geplant war dieser Tag schon seit der IWA 2016 in Nürnberg. Als Testtag für die zu dieser Zeit neu erschienenen Bockdoppelflinte F16 des Jagdwaffenhersteller Blaser angesetzt, wurde die Teilnahme „außer Konkurenz“ am 11. August von uns gewonnen.

Gruppenbild mit den Damen des 2017er Blaser Cup 50 in Sörnewitz v. l. n. r.: Katharina Geng, Corinne von Laufen, Matthias Macherey, Lena Weigele
Die Leihwaffe der Fa. Blaser: Die im Jahr 2016 erschienene Bockdoppelflinte F16. Hier mit verstellbarer Schaftbacke. Eine exzellente Waffe für den ambitionierten Jäger und Sportschützen.

Ob es an der etwas niedrigen Teilnehmerzahl lag oder auf Geheiß der Marketingabteilung geschah ändert nichts daran, dass Matthias Macherey vom SV „Lemp“ mit der exzellent verarbeiteten, ihm jedoch unbekannten Leihwaffe Blaser F16 eine Trefferquote von 92% erreichte und einen der begehrten Pokale – wohl als einziger Sportschütze – erhält.
Am nächstfolgenden Tag wurde wieder außer Konkurrenz geschossen. Aber auch hier war sein Ergebnis von 79% für den insgesamt erst vierten Wettkampf in dieser Disziplin mehr als zufriedenstellend.


Bei der sogenannte Königsdisziplin des Wurfscheibenschießens „Parcous“ oder auch „Jagdparcours“ werden Wurfscheiben oder Rollhasen in unterschiedlicher Farbe, Größe, Geschwindigkeit und Entfernung geworfen und beschossen. Meist tragen diese, eingeteilt in verschiedene Kategorien, die Namen crosser, teal, incomer oder looper. Der Schütze muss diese, ähnlich wie auf der Jagd mit ein oder zwei Schuß, auf wechselnden Positionen beschießen. Meist sind hierfür große Waldflächen erforderlich und die Schießstände selten. Glücklicherweise befindet sich unweit vom Verein die Schießschule Augustinus von Papen, wo man dieser Art von Sport nachkommen kann. Gute Fähigkeiten im Trap- und Skeetschießen sind zwar nicht zwingend, aber in jedem Fall hilfreich für den Einstieg.

Seit 2016 wird das Parcousschießen in Deutschland u.a. vom DSB ausgerichtet. Seit dieser Zeit nehmen wir an Wurfscheibenveranstaltungen des Parcoursschießen teil.U.a. an der ersten Deutschen Meisterschaft im Parcoursschießen, ausgerichtet von dem Ehepaar Frohnhofen, am Schiessplatz Lichteberg in Sörnewitz.
Da sich die Anmeldungsformalitäten in diesem Jahr geändert haben, konnten wir an der DM zwar nicht teilnehmen, jedoch an verschiedenen anderen Veranstaltungen.