TSK Schäfte

Am Dienstag war Joachim Zebulka, Vertriebspartner Nord von Perazzi-Deutschland und TSK-Deutschland auf unserem Schießstand und hat sich mehrere Stunden Zeit genommen, die komplett verstellbaren Hinterschäfte von TSK vorzuführen.
Einige Skeet-Schützen haben das Angebot wahrgenommen und haben die Schäfte, die vorzugsweise an Nobelflinten aus dem Hause Perazzi angebracht waren testen können.

Joachim Zebulka von TSK-Deutschland zeigt uns die verstellbaren Schäfte von TSK (https://www.flintenschaft.de)

Einen ausführlichen Bericht gibt es demnächst in ihrem Zeitschriftenhandel oder hier caliber.

Grand Prix von Dorhout Mees 2018

Die Geschichte von Dorhout Mees reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als die Familie Dorhout Mees in Utrecht ein Waffengeschäft eröffnete. Unter dem Namen „De Centrale Wapenhandel Dorhout Mees“ wurde die Familie Dorhout Mees innerhalb der Jagdwelt schnell bekannt und galt mit dem Handel der Luxuswaffen der Marken Fabrique National, Lebeau Courally, James Purdey & Sons und Holland & Holland als königlicher Hoflieferant („Hofleverancier“).
Mehrmals ist sie in den folgenden Jahren umgezogen, bis sie 1972 aufs „neue Land“ (Provinz Flevoland) zogen und einen Gesamtkomplex bestehend aus Waffenladen, Gewehrfabrik, Schießschule, Schießstand mit Verpflegung und Unterkunft errichteten.
Kein anderer als Seine Königliche Hoheit, Prinz Bernhard, eröffnete im September 1973 diesen Komplex.

Lageplan der einzelnen Schießlinien des Grand Prix Dorhout Mees 2018

Auch 2018 wurde der Schießkomplex von Dorhout Mees seinem Ruf wieder gerecht: über 350 Starter aus Europa und Übersee, 200 Scheiben im Compak-Sporting und 200 Scheiben im Parcours, Nebenevents, Trickschießen auf explodierende Wurfscheiben, Ballons, Barbecue, Abendveranstaltungen mit Livemusik sowie Glücksspiel mit Roulette und Blackjack.
Der englische Wurfmaschinenhersteller Promatic unterstützte die sehr weitläufig angelegte Anlage mit über 150 zusätzlichen Maschinen, um das schießen auf die unterschiedlichen Wurfscheiben noch interessanter und aufregender zu gestalten.
Die besten Flintenschützen Europas schießen an 4 Tagen um die Wette und der SV-Kölschhausen ist auch dabei.
Den Compak-Sporting-Wettbewerb am Donnerstag und Freitag war kein schönes Wetter bestellt. Am Samstag und Sonntag wurden die Wurfscheibenschützen jedoch von der Sonne verwöhnt.
Also genau der richtige Zeitpunkt, um mitzumachen.
Die schnelle Anreise ins Nachbarland ging problemlos und nach knapp 3 h war man schon vor Ort in der Nähe von Biddinghuizen. Dann ging auch alles schnell von der Hand. Im Restaurant gab es an der Anmeldung die Startnummer und ein Willkommenspaket mit kleinen Goodies und zwei Päckchen Stahlschrot-Munition. An der Theke konnte man u. a. Getränkechips und Trainingsrunden erwerben für 10 €/25 Scheiben. Dann ging es auch gleich mal mit der Flinte los auf die ersten drei Stände der Browning-Linie, die für das Training freigegeben wurden.
Am ersten Stand ein schneller Crosser von links nach rechts, ein „driven bird“ vom Turm, ein Hase mit großem Sprung und noch ein paar andere Scheiben. Der zweite Stand war nicht minder interessant: Ein schneller schwarzer Looper von links nach rechts, eine Battue die man im Steigflug kaum sah, sondern erst im Fallen, dann noch ein/zwei schnelle crosser und ganz nah eine Trap-Scheibe, die man mit den Läufen hätte zerschlagen können, wäre sie nicht so schnell in der Hecke verschwunden. Am dritten Stand habe ich mir dann im Training die Zähne an einem Rollhasen ausgebissen, der etwas weiter weg, als anderenorts bereits gesehen, startete und auf halben Weg um die Ecke verschwand. Hier gab es auch noch einen weiten Teal, der zwar keine Vorhalte brauchte, aber Nerven, um den passenden Zeitpunkt des Schusses abzuwarten.
Nun gut – nach 4 Runden und ca. 150 Schuss reichte das Training. Die Startzeiten hingen bereits aus. Glück gehabt – es geht nicht so früh los, Frühstück und Anfahrt vom 25 Minuten entferntem Hotel waren kein Problem.
Die ersten beiden Linien waren dann auch tatsächlich u. a. die Browning Trainingsstände etwas abgewandelt vom Vortag und der Herzog Jan („Hertog Jan“) und es ging mit guter Punktzahl los, obwohl es der Herzog (Johann I., ein Turnierkämpfer, genannt „Der Siegreiche“) schon ganz schönes Können abverlangte.
Dann war der Vormittag auch mit 50 Scheiben schon rum und es kam eine lange Pause, bis der erste Tag mit zwei weiteren Linien mit je 25 Scheiben beendet wurde und damit die Hälfte des Grand Prix bereits bestritten war.
Zurück in Nunspeed wurde sich kurz umgezogen und es ging zum Abendessen und Absacker ins Grand-Café deBuuren, wo es exzellente Speisen und Cocktails gab.
Sonntag – zweiter und letzter Tag des Parcours. Heute starteten die 64 Rotten in umgekehrter Reihenfolge und damit begann der Tag früh, ja sogar so früh, dass es keine Möglichkeit des Frühstücks im Hotel gab, wenn man überpünktlich am Schießstand sein wollte.
Auf der heutigen Liste waren nur die Außenlinien des Schießareals vermerkt und damit verbunden weite Laufwege. Hat man die Flinte, Munition und genügend Wasser mit dabei, so kam das Gepäck leicht auf 15 kg – 20 kg. Aber wir sind in den Niederlanden und nicht in den Alpen. Die Anstrengung belief sich also auf ein Minimum.
Die Stände hingegen nicht. Auch hier gab es stark abwechselnde Präsentationen von Wurfscheiben, die einen schienen ganz nah und leicht, die anderen weit weg und schwer. Aber so einfach war auch hier die Rechnung nicht. Die vermeintlich Leichten entpuppten sich als schnell und trickreich, während man den Schweren etwas mehr Zeit gab, damit sie Geschwindigkeit abbauten. Also wie am Vortag eine Mixtur an trickreichen Wurfscheiben, die jede für sich gesehen keine Unaufmerksamkeiten tolerierte.
Auch wenn es zwischendurch mal nicht so gut lief, wurde die Linie „Hull“ mit einem fast perfekten Ergebnis von 24/25 Punkten abgeschlossen. Und bei einem Gesamtergebnis von knapp ~ 80 % (das entspricht einer sportlichen Skeetrunde mit 20 Treffern) kann man, ohne großes Training, sehr zufrieden sein.

Die Rotte 53 von Dorhout Mees 2018 v.l.n.r.: Ulrich Kehle (GER), Morton Matzen (NOR), Georg Lundeby (NOR), Machil Verweij (NL), Neil Johnson (ENG), Matthias Macherey (GER)

Der Abend endete mit einem spektakulären Stechen der besten Schützen der einzelnen Altersklassen und zwei Verlosungen. Man konnte also insgesamt drei Flinten von Caesar Guerini gewinnen. Eine durch den Sieg des Wettbewerbs, eine andere durch Kauf von Losen und eine dritte unter allen gemeldeten Schützen, die zu diesem Zeitpunkt noch anwesend waren. Weitere Preise waren Munition, Wein, Ferngläser, Gutscheine für Schießen, Golf spielen und essen u. a.

Nächstes Jahr wird es bestimmt genauso spektakulär, wenn zwischen dem 7. und 11. August 2019 das 10-jährige Jubiläum stattfindet. Informationen dazu gibt es unter:

Grand Prix Dorhout Mees

Bis dahin gibt es auch noch zahlreiche andere Veranstaltungen, die hier gelistet sind:

Flinten-Turniere in den Niederlanden

Compak-Sporting Deutsche Meisterschaft in Suhl

Das erste Mal findet die Deutsche Meisterschaft in der Flintendisziplin Compak-Sporting in Suhl statt. Diese aus der Jagd kommende Disziplin ist in vielen Ländern der Welt sehr populär und wurde nun vom DSB adoptiert. Der DSB richtet sich mit seinem Regelwerk nach dem international anerkannten Regelwerk der FITASC. Der Name Compak-Sporting leitet sich von „kompaktem“ Sporting ab und gibt den Hinweis darauf, dass es sich hier um eine Variante des Parcoursschießens mit der Flinte handelt, auf kompaktem Raum handelt. Hier gibt es u. a. von dem DSB Empfehlungen, wie man vorhandene Skeet-/Trap- oder kombinierte Flintenstände mit mehreren Wurfmaschinen ausbauen kann. Leider wird dieses Möglichkeit, trotz der Erfolge und trotz der neuen Abnahme des Schießstandes, von unserem Verein nicht angenommen. Ein Training kann daher nur auf anderen Schießständen erfolgen.
Eine Runde besteht aus einem Schema von 25 Wurfscheiben, die von jedem einzelnen Schützen in einer Runde beschossen werden. Dabei stehen die Schützen nebeneinander in einer Art von Käfig, der die Schusswinkel begrenzt, und beschießen die an der jeweiligen Position gelisteten Wurfscheiben einzeln, als Dublette auf Schuss oder Simultandublette.

Flintenschützen der ersten Deutschen Meisterschaft im Compak-Sporting in Suhl

Bei den Dubletten „auf Schuss“ werden zwei Wurfscheiben in der angegebenen Reihenfolge geworfen. Dabei wird die zweite Scheibe auf den Schuss der Flinte ausgelöst. Bei Simultandubletten lösen beide Wurfmaschinen zeitgleich aus und der Schütze muss entscheiden, welche Scheibe er zu erst beschießt.

In Suhl wurden an zwei Tagen von jeder Schützin/jedem Schützen 200 Wurfscheiben beschossen und hier sind die Ergebnisse:

In der Klasse Herren I (frühere Schützenklasse)
1. Platz Wienandts, Hendrick 183
2. Platz Schweizer, Florian 175
3. Platz Graf, Constantin 171
In der Klasse Damen I (die Frauen schossen aufgrund der Anzahl der Teilnehmerinnen in einer Altersklasse)
1. Platz Hewing, Nicole 174
2. Platz Reese, Anja 149
3. Platz Borgmeier-Lütz, Ruth 141
In der Klasse Herren II (40-50 Jahre)
1. Platz Schulte, Richard 180
2. Platz Plänker, Klaus 165
3. Platz Vadder, Christian 161
4. Platz Schwerdt, Tobias 161
5. Platz Macherey, Matthias 156

Unser Schützenbruder Matthias, der sich auf zufriedenstellende 156 Scheiben vorkämpfte, hat den SV-Kölschhausen in dieser Disziplin in Suhl vertreten. Ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass er das letzte Mal Compak-Sporting zur Hessenmeisterschaft im letzten Jahr geschossen hat, die Plätze 3 und 4 nur fünf Wurfscheiben entfernt waren und es durch die frühe Abreise des Schützen Schwerdt zu keinem Stechen gekommen ist.

Nachruf

Unser Freund Friedel Hüttel ist am 20.06.2018 plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Wir hatten in Friedel einen immer hilfsbereiten, fachkundigen und ehrlichen Freund und Mitstreiter für unser gemeinsames Hobby, dem Fieldtarget-Schießen in Kölschhausen.

Friedel hat einen großen Teil seiner Zeit geopfert, um in Kölschhausen einen anspruchsvollen und attraktiven Fieldtarget-Standort zu errichten. Er hat mit viel Geduld und Einsatz an den Zielen gearbeitet und war mit seinem Fachwissen und seinem liebenswerten Humor eine nicht zu ersetzende Bereicherung für unsere Truppe.

Wir verlieren einen der Pioniere im Kölschhäuser FT-Geschehen. Im Gedenken an Friedel werden wir bei unserem FT-Trainingscamp 2018 einen Ehrenpreis ausschießen.
Ein Freund ist gegangen R.I.P Friedel

Frühschoppen am 22.7

Frühschoppen am Sonntag den 22. Juli 2018

Mit sehr viel Aufwand und der Liebe zum Detail hatte der Schützenverein das Gelände am Schützenhaus hergerichtet und zum Frühschoppen eingeladen. Die Vorsitzende Frau Gabi Reinhardt konnte bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Gäste begrüßen.
Für die kleinen Gäste war eine Hüpfburg aufgebaut die auch rege in Anspruch genommen wurde
Neben dem obligatorischen „kühlen Blonden“ wurden alkoholfreie Getränke und als besonderes Highlight „Hugo“ und „KirRoyal“ als Cocktails gereicht. Natürlich gab es Steaks und Würstchen vom Grill und erstmals Pulled Pork aus dem Smoker was für einige sicher ein neues Geschmackserlebnis war.

Für die richtige musikalische Unterhaltung sorgte dann Oli am Mischpult

Gegen 13:30 Uhr zog dann eine dunkle Wolke herauf und der Himmel öffnete seine Schleußen. Einige der Gäste flüchteten ins Schützenhaus, einige drängten sich dicht zusammen unter den Sonnenschirmen was sicher auch seinen Reiz hatte und einige wurden auch ein bischen feucht. Nach 40 Minuten war der Schauer vorbei und die „Party“ ging weiter . Gegen 2o Uhr verließen dann die letzten Gäste das Gelände.
Trotz des Regengusses was teilweise auch als zusätzliche Attraktion verstanden wurde war es
ein gelungenes Event des Schützenvereins was sicher lange in Erinnerung bleiben wird.
Der Vorstand bedankt sich bei allen Gästen und besonders bei denen die die „Abkühlung“ durchgestanden haben und natürlich bei allen Helfern die zum Gelingen des „Frühschoppens“ beigetragen haben.

SV Kölschhausen ist auf der WM in Frankreich vertreten

Dieses Jahr fand die Weltmeisterschaft im Parcoursschießen in Frankreich statt. Die Anmeldung funktionierte problemlos über die internationale Seite der FITASC und musste nicht umständlich über den Verein und den DSB erfolgen.
Mit Spannung erwartete unser Schütze Matthias Macherey den Startschuss für die diesjährige WM. Alle Vorbereitungen waren getroffen, ein Europäischer Feuerwaffen Pass ausgestellt, Versicherungen für Auto und Material waren schon vorhanden und am 07.07. ging es los via Luxemburg und Belgien in Richtung Nordfrankreich. Laon war das Ziel, 55 km nordwestlich von Reims, dem größten, zusammenhängenden, unter Denkmalschutz stehenden Gebiet in Frankreich.
Gleich am nächsten Tag ging es in Richtung BTC St. Lambert, wo es für Gäste möglich war, schon vor dem offiziellen Training für 40ct/Scheibe zu üben. Was in den Tagen vor dem Wettkampf auch ausführlich praktiziert wurde. Man war schließlich nicht hier, weil man Ambitionen auf eine gute Platzierung hatte, sondern weil man nette Leute und den Schießstand kennenlernen und man Spaß beim Scheibenschießen haben wollte.

US-Amerikanisches Team beim Training zur WM Sporting 2018 beim BTC St. Lambert

Die Landschaft rund um Laon wird von der Landwirtschaft dominiert und bei 33 °C … 36 °C waren die Maschinen voll mit der Ernte beschäftigt. Man selbst versuchte mit ausreichend Flüssigkeit dem Durst vorzubeugen.
Am Vorabend des Wettkampfes gab es im Hypodrom, der Pferderennbahn in Laon, einen Empfang der über 1300 Schützen mit Politprominenz, der Sportverbände und dem Vorsitzenden des BTC.
Nach einer Ansprache auf Französisch und Englisch gab es den Einlauf der Mannschaften zu den Nationalhymnen. Die deutsche Mannschaft entsprach mit dunkelblauen Blazern und kakifarbenen Hosen für die Herren und Röcken für die Damen dem Dresscode.

2018 WM Sporting in Laon, Begrüßung der deutschen Mannschaft

Ein paar Spaßvögel aus Nordamerika sorgten im Clownskostüm für Aufregung und benahmen sich – zwar nicht stellvertretend für das Land – dem entsprechend passend zu ihrem Kostüm. Zu den von uns am weitesten entfernten Nationen gehörten u. a. Australien, Thailand und Brasilien. Im Anschluss gab es einen Sektempfang und die Ausgabe der Startnummern und Zeitpläne.
In den folgenden vier Tagen wurden auf den Linien LaPorte, Hull, Krieghoff, Volvo, Beretta, Blaser, B&P und Gamebore geschossen. Die Rotte (squad) Nr. 77 war mit England, Frankreich, Belgien, den USA und dem SV-Kölschhausen unterwegs.

Weit entfernte Wurfscheibe im Stechen um den 2. Platz

Während des Schießens, aber auch im Anschluss wurden viele neue Freundschaften geknüpft und es gab auf privater Ebene mit einem lustigen Haufen Australier, am Nationalfeiertag von Frankreich, noch ein kleines Grillen in einem Château auf dem Land.
Am letzten Tag wurden noch einmal alle Kräfte mobilisiert und mit einem zufriedenstellenden Ergebnis von ~67% Trefferquote abgeschlossen.

Hier ein Ausschnitt der Ergebnisliste der Klasse „Senior“:

1 AUVRET, Christophe 24 24 23 24 25 24 23 24 191
2 KIENBAUM, Zachary 22 24 22 24 25 25 24 24 24 190
3 MORIN, Maxime 24 25 24 25 23 23 22 24 17 190
4 SACRIPANTI, Samuele 24 22 24 25 24 24 25 21 189
802 MACHEREY, Matthias 19 14 20 18 11 16 20 15 133

Natürlich kein Vergleich zu den besten Berufsschützen der ersten Ränge, aber diese trainieren mit ~ 800 Scheiben täglich. Und mit dem Ergebnis hat der SV-Kölschhausen eben mal 308 Teilnehmer hinter sich gelassen.
In jedem Fall war es eine tolle Veranstaltung. Wenn alles gut geht, sehen wir uns das nächste Jahr in England alle wieder.
Die vollständige Ergebnisliste ist auf der Seite der FITASC zu finden.

Ehrlichkeit vor Platzierung – LM Skeet 2018

An diesem Samstag haben die jährlichen Hessenmeisterschaften in der Wurfscheibendisziplin stattgefunden.
Der WTC hat dazu in den „Weißer Weg“ nach Wiesbaden eingeladen. Michael Eck (Landesreferent Flinte) und seine Gattin Martina haben die Rotteneinteilung schon am Freitag nach dem Training fertig und sorgten für einen perfekten Ablauf der fünf 25er-Durchgänge auf insgesamt zwei freigegebenen Ständen.
Schon am Vortag war es absehbar, dass Sonne und Wind den Wettkampftag bestimmen werden. Kurze Kleidung, Sonnencreme und ausreichend Flüssigkeitszufuhr waren notwendig, um über 10 Stunden Sonne gut zu verkraften.
Hier unsere Ergebnisse in aller Kürze:

Tino Schmidt, 1. Platz Landesmeisterschaft Hessen, 2018
Matthias Macherey, 3. Platz Landesmeisterschaft Hessen, 2018
1. Platz Herren II      Tino Schmidt
3. Platz Herren II      Matthias Macherey
7. Platz Herren III     Uli Hels

Die Medaillen für den 1. und 3. Platz wurden vom Vizepräsidenten des Hessischen Schützenverbands, Hartmut Pfnorr, überreicht, die Urkunden von Michael und Martina Eck.
Erwähnenswert ist, dass unser Schützenkollege Macherey, nur ein Treffer hinter dem Zweitplatzierten lag und diesem in der zweiten Runde, durch Reklamation eines Fehlers beim Wertungsrichter, zu einem zusätzlichen Punkt verhalf.
Außerdem kann es sein, dass sich Schützenbruder Schmidt mit 107 Treffern für einen Startplatz bei der Deutschen Meisterschaft qualifiziert hat (die Limitzahlen stehen noch aus).
Leider kam auch dieses Jahr keine Mannschaft zusammen, mit der wir einen 100%igen 3. Platz und je nach Ergebnis des 3. Schützen auch Edelmetall hätten erreichen können.
Vor einigen Jahren fragten sich die Teilnehmer der Landesmeisterschaft noch „Wer oder was ist Kölschhausen?“
Zurzeit ist unser Verein fester Bestandteil des Wurfscheibenschießens in Hessen und darüber hinaus.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und die gute Organisation.

Nachtrag:
Leider liegt das Limit auch dieses Jahr wieder bei hohen 110 Scheiben. Eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft wurde dieses Jahr noch nicht erreicht.

Der Kurfürst von Sachsen

Das Wochenende bestand gleich aus zwei Wettbewerben im Wurfscheibenschießen. In diesem kurzen Bericht geht es um den 400 Scheiben Jagdparcours in Sachsen.

Jakob Frohnhofen und seine Gattin Beate haben am Samstag und Sonntag wiederholt eingeladen, den Wettbewerb „August der Starke“ zu schießen. Ich bin mit Freunden aus anderen Schützenvereinen schon am Freitag die knapp 450 km zum Schiessplatz Lichteberg nach Sachsen gefahren, um noch etwas zu trainieren.
Am Samstag und Sonntag wurde bereits vorher vom Wetterdienst und zahlreichen Handyapps vor Regen gewarnt. Und so kam es dann auch – der Samstag sogar noch etwas verregneter, als der Sonntag. Trotz der Wetterlage bemühte ich mich, möglichst alle der in vielen hervorragenden Layouts geworfenen Wurfscheiben zu treffen.
Dabei war es auch für die Puller nicht immer einfach die Treffer von den Fehlern zu unterscheiden.

Rollhase mit einem Schrot als Treffer. Gut wenn das der Puller sieht, denn nur so zählt er.

Am Ende konnte ich mit einem 19. Platz und 270 getroffenen Scheiben sehr zufrieden sein, habe wieder dazu gelernt und schon ein paar bekannte Schützen überrundet.
Die besten drei Schützen wurden mit Urkunden und Sekt bedacht. Unter dem Rest der Anwesenden wurden drei Pakete Munition je 250 Schuss und ein Startplatz für 2019 verlost.

Leider sind vor lauter Laufen, Schießen und Unterhalten nicht viele Bilder entstanden. Das Video zeigt etwa, um was es beim Parcours geht. Die Aufnahme ist am letzten Stand des zweiten Tages entstanden nach ziemlich genau 390 Tauben. Da war die Konzentration und Trefferquote nicht mehr allzu gut.